Jahrgang 5 und 6

– Berufe kennenlernen und beschreiben
– eigene Stärken erkunden

Der Besuch eines Bauernhofs bietet einerseits die Möglichkeit, Kenntnisse rund um das Thema Landwirtschaft zu vermitteln, zum anderen ist ein Bauernhof aber auch der ideale Ort, um berufspraktische Erfahrungen zu machen und berufspraktische Fähigkeiten zu erwerben.

In der Samtgemeinde Horneburg gibt es nur noch wenige Bauernhöfe. Deshalb haben Kinder und Jugendliche nur noch selten die Gelegenheit, direkte Einblicke in die Zusammenhänge der Natur, den Umgang mit Tieren, die Herkunft ihrer Nahrungsmittel und vor allem in die tagtägliche Arbeit auf einem Bauernhof zu erhalten. Solche Erfahrungen werden häufig nur noch aus „zweiter Hand“ und über Medien weitergegeben. Deshalb ist der Bauernhof als außerschulischer Lernort ein großartiger Erfahrungs- und Erlebnisraum. Die Schülerinnen und Schüler können die Herkunft ihrer Lebensmittel erkunden, sie haben die Möglichkeit mehr über ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge zu erfahren und sie können die Arbeits- und Berufswelt auf einem Bauernhof kennenlernen.

Zu den Einblicken in die Arbeits- und Berufswelt eines landwirtschaftlichen Betriebes gehört mehr und mehr auch der Einblick in die Funktionsweise eines Hofladens. Während sich der Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs für die Klassen 5 und 6 in erster Linie als Lernort in den Fächern Biologie und Erdkunde anbietet, kann der Besuch eines Bauernhofs unter ökonomischen Aspekten im Fach Wirtschaft in den Klassen 8 – 10 interessant sein.

Das Handwerksmuseum Horneburg vermittelt im Rahmen einer festen Ausstellung einen lebendigen Eindruck vom Fuhrwesen und dem damit verbundenen Handwerk zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Werkzeuge und Arbeitsmaterialien aus einer historischen und noch betriebsbereiten Schmiede, einer Sattlerei, einer Stellmacherei und einer Böttcherei gehören zum ständigen Inventar. Eine ländliche Schänke aus der Zeit um 183 sowie Kutschen und Produkte der ländlichen Stellmacherei sind im Museum ebenfalls zu sehen. Hinzu kommen alte Werkzeuge und Arbeitsgeräte vergangener Jahrhunderte.

Das Handwerksmuseum wird von der Schule als außerschulischer Lernort genutzt. Je nach Absprache und je nach Alter der Schülerinnen und Schüler werden sozialgeschichtliche Themen wie die Funktion der Gilden, Zünfte, Innungen und die Aufgaben von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden vermittelt. Anhand von alten Urkunden und Akten können historische Entwicklungen erarbeitet werden. Besonders interessant ist natürlich der praktische Umgang mit traditionellen Werkzeugen, um die Vielfältigkeit handwerklicher Arbeiten erfahrbar zu machen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei erste Eindrücke vom Drechseln, vom Schmieden und von der Arbeit mit Leder.

Für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen ist das Handwerksmuseum ein beliebter und gern genutzter außerschulischer Lernort, um neben Inhalten aus dem Geschichts- und Erdkundeunterricht ehemalige Berufe kennenzulernen und diese mit aktuellen Berufen zu vergleichen.

„Lions Quest-Erwachsen werden“ ist ein Programm für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 – 10 der Oberschule Horneburg zur Förderung des sozialen und emotionalen Lernens. Das Programm unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung und die Entwicklung sozialer, emotionaler und kommunikativer Kompetenzen und verbessert das Miteinander im Klassenverband, die Lernerfolge und das Klassenklima. „Lions Quest – Erwachsen werden“ ist ein wirksamer Beitrag zur Kompetenzförderung und zur Prävention von Gewalt und Suchtmittelmissbrauch.

Das Programm hat das Ziel die persönlichen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen zu fördern, indem:

– das Selbstvertrauen durch Bewusstmachung und Anerkennung dieser Kompetenzen gestärkt wird,
– es einerseits hilft, eigene Werte, Normen und Ziele zu finden und sich andererseits mit vorhandenen Werten und Normen kritisch auseinandersetzt,
– der bewusste Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen gefördert wird,
– Übungen zur Entwicklung eines positiven und konstruktiven Sozialverhaltens angeboten werden,
– die Einbindung in eine Gruppe gleichaltriger Klassenkameradinnen und Klassenkameraden und die Fähigkeit zur Gemeinschaft gestärkt wird,
– die Kritikfähigkeit sich selbst und anderen gegenüber gefördert und gestärkt wird, um Vorurteilen und Gruppendruck widerstehen zu können.

Das Sozialkompetenztraining „Lions Quest – Erwachsen werden“ ist in den Klassen 5 – 10 mit einer Stunde pro Woche im Stundenplan fest verankert. Der Klassenlehrer bzw. die Klassenlehrerin führt das Programm durch.

Ab der Jahrgangsstufe 5 findet einmal im Jahr im Rahmen eines bundesweiten Aktionsprogramms der Zukunftstag für Jungen bzw. der Zukunftstag für Mädchen statt (auch bekannt unter den Namen „Boys´ Day“ und „Girls´ Day“). Dabei schnuppern die Mädchen und Jungen an einem Tag jeweils in geschlechtsunspezifische Berufe.

– Die Mädchen haben somit die Möglichkeit Berufsfelder beispielsweise im technischen, naturwissenschaftlichen oder handwerklichen Bereich kennenzulernen, in denen Frauen momentan weniger vertreten sind.
– Die Jungen haben dementsprechend die Möglichkeit Berufsfelder beispielsweise im Bereich Soziales, Gesundheit oder Pflege kennenzulernen, in denen derzeit Männer unterrepräsentiert sind.

Ziel des Zukunftstages ist es, den Mädchen und Jungen die Vielzahl von möglichen Berufen aufzuzeigen und das „geschlechtsspezifische[…] Berufswahlverhalten aufzubrechen. Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen erhalten an diesem Aktionstag Einblicke in verschiedene Berufe, die geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe für Mädchen und Jungen zu erweitern. Sie können an Aktionen in Betrieben, Hochschulen und Einrichtungen teilnehmen und sollen so Berufe erkunden, die sie selbst meist nicht in Betracht ziehen.“

Weitere Infos gibt es hier: www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium: Girls´Day und Boys´Day in Niedersachsen
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/unsere_schulen/allgemein_bildende_schulsc/berufliche_orientierung_an_allgemein_bildenden_schulen/zukunftstag_fur_madchen_und_jungen/zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen-138547.html (09.12.2019)

Jahrgang 7

– Zukunftsvorstellungen entwickeln
– eigene Stärken erkunden
– handwerkliche Fertigkeiten erkennen und ausbauen

In der Jahrgangsstufe 7 lernen die Schülerinnen und Schüler erste Informationsquellen für die Berufsorientierung kennen. Im Unterricht werden dazu die Internetseite von der Bundesagentur für Arbeit „planet-beruf.de. Mein Start in die Ausbildung“ und die aktuellste Ausgabe des Buches „Beruf aktuell. Lexikon der Ausbildungsberufe“ vorgestellt und in den Berufswahlprozess aufgenommen.

Das Buch (auch online erhältlich) „Beruf aktuell“ erscheint jährlich neu und bietet unter anderem eine Übersicht über alle anerkannten betrieblichen Ausbildungsberufe, die verschiedenen Berufsfelder sowie die Ausbildungsvergütung. Hier können die Schülerinnen und Schüler sich über ihre Ideen zur Berufswahl informieren und neue Ausbildungsberufe kennenlernen.

Auf der Homepage planet-beruf.de gibt es für die Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl von Möglichkeiten unterschiedliche Berufe kennenzulernen, die eigenen Stärken und Interessen durch verschiedene Tests/Fragen herauszufinden und zu festigen, sowie Bewerbungstipps zu erlangen. Auf der Homepage gibt es neben dem Schülerbereich auch Informationen speziell für Lehrkräfte und Eltern.

Die Schülerinnen und Schüler kennen Leistungstests aus der Schule. In schriftlichen und mündlichen Tests wird überprüft, inwiefern eine Schülerin oder ein Schüler den Leistungserwartungen entspricht.

Tests in der Berufswelt dienen dazu, herauszufinden, welche Stärken oder Schwächen ein Bewerber auf der Basis eines Anforderungsprofils hat. Es gibt Wissenstests, psychologische Test, Fähigkeitstest, Intelligenztests, Persönlichkeitstests, Kreativitätstests usw.

Über Sinn und Unsinn solcher Tests kann gestritten werden, aber es gibt sie und die Schülerinnen und Schüler sollten darauf vorbereitet sein. Deshalb gibt es in allen Fächern immer wieder kurze Phasen, in denen die unterschiedlichsten Tests zur Sprache kommen.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs ihr erstes zweiwöchiges Betriebspraktikum absolviert haben, beginnt im Wirtschaftsunterricht die Nachbereitung des Praktikums. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler eine verkürzte Praktikumsmappe mit Informationen über ihren Tätigkeitsbereich während des Praktikums sowie ihren ersten Erfahrungen in einem Betrieb. Dazu gehört auch die Erstellung eines Wandplakates über den Betrieb, beziehungsweise den kennengelernten Beruf. Auf der öffentlichen Berufsmesse, die meistens am Ende des Schuljahres stattfindet, präsentieren die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs dem 7. Jahrgang ihre Wandplakate. Zu dieser Messe sind die 7. Klassen sowie alle Interessierten eingeladen. In den letzten Jahren hat sich die Berufsmesse (vorher „Museumsgang für die 7. Klassen“) in ihrer Gestaltung verändert. Mittlerweile nehmen auch einige Praktikumsbetriebe an der Berufsmesse teil, präsentieren sich neben ihrer Praktikantin/ ihrem Praktikanten und stehen bei weiteren Fragen rund um das Arbeitsfeld zur Verfügung. Dies ist nicht nur für die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs interessant, da sie erste Kontakte mit den Betrieben in ihrem regionalen Umfeld knüpfen können, sondern ebenfalls für unsere Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen, die sich insbesondere bei den Betrieben auch über mögliche Ausbildungsmöglichkeiten informieren können und Kontaktdaten austauschen können. Um die Atmosphäre einer „Messe“ sowie das Gemeinschaftsgefühl zu verstärken, wird die Berufsmesse mittlerweile nicht mehr auf den Gängen des Schulgebäudes veranstaltet, sondern bekommt in der Mensa ihren eigenen Raum. Ziel der Messe ist neben dem Ausbau der Präsentationskompetenzen der Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs, den 7. Jahrgang auf das im nächsten Schuljahr anstehende Praktikum vorzubereiten und erste Berufswahlen zu unterstützen.

Das Grüne Klassenzimmer steht für ein aktives außerschulisches Lernen im Bereich Obstbau. Mit Spaß am Lernen soll der Forschergeist der Kinder und Jugendlichen geweckt und Freude am Selberprobieren vermittelt werden. In einem Parcours von 9 Stationen werden fachliche Themen rund um den Apfel bearbeitet und aktiv erlernt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei verschiedene Arbeitsbereiche im Bereich im Obstbau und im Labor kennen. Die Lehrer bereiten die Schüler mit unterstützendem Lehrmaterial auf den außerschulischen Unterricht vor.

Das Grüne Klassenzimmer wird durch die Schüler mit Hilfe der Stationsbetreuer umgesetzt. Es gilt das Motto „Learning by doing“. Die Lehrer sind angehalten sich aktiv in den außerschulischen Unterricht einzubringen. Die Schüler absolvieren die Stationen in kleinen Gruppen von max. 15 Personen. Die Einstimmung auf das Thema Obstbau erfolgt durch einen Film, der die Arbeit an der Esteburg und den Obstanbau im Alten Land vorstellt .Der Lernprozess an den Stationen wird durch einen Fragebogen begleitet, in dem Fragen zum jeweils dargestellten Thema beantwortet werden sollen. Die nachträgliche Auswertung des Fragebogens durch die Klasse dient der Nachbereitung und Vertiefung des Themas im regulären Schulunterricht. Die Kinder erhalten ein Zertifikat über die Teilnahme am Grünen Klassenzimmer.

Quelle: Esteburg Obstbauzentrum Jork

Ab der Jahrgangsstufe 5 findet einmal im Jahr im Rahmen eines bundesweiten Aktionsprogramms der Zukunftstag für Jungen bzw. der Zukunftstag für Mädchen statt (auch bekannt unter den Namen „Boys´ Day“ und „Girls´ Day“). Dabei schnuppern die Mädchen und Jungen an einem Tag jeweils in geschlechtsunspezifische Berufe.

– Die Mädchen haben somit die Möglichkeit Berufsfelder beispielsweise im technischen, naturwissenschaftlichen oder handwerklichen Bereich kennenzulernen, in denen Frauen momentan weniger vertreten sind.
– Die Jungen haben dementsprechend die Möglichkeit Berufsfelder beispielsweise im Bereich Soziales, Gesundheit oder Pflege kennenzulernen, in denen derzeit Männer unterrepräsentiert sind.

Ziel des Zukunftstages ist es, den Mädchen und Jungen die Vielzahl von möglichen Berufen aufzuzeigen und das „geschlechtsspezifische[…] Berufswahlverhalten aufzubrechen. Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen erhalten an diesem Aktionstag Einblicke in verschiedene Berufe, die geeignet sind, das traditionelle, geschlechtsspezifisch geprägte Spektrum möglicher Berufe für Mädchen und Jungen zu erweitern. Sie können an Aktionen in Betrieben, Hochschulen und Einrichtungen teilnehmen und sollen so Berufe erkunden, die sie selbst meist nicht in Betracht ziehen.“

Weitere Infos gibt es hier: www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium: Girls´Day und Boys´Day in Niedersachsen
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/unsere_schulen/allgemein_bildende_schulsc/berufliche_orientierung_an_allgemein_bildenden_schulen/zukunftstag_fur_madchen_und_jungen/zukunftstag-fuer-maedchen-und-jungen-138547.html (09.12.2019)

Jahrgang 8

– erweitertes Arbeiten mit Informationsquellen
– Kennenlernen der Berufsberatung
– erste berufspraktische Erfahrungen sammeln
– Bewerbungsprozess kennenlernen und erproben

Im Jahrgang 8 lernen die Schülerinnen und Schüler die für unsere Schule zuständige Berufsberatung der Agentur für Arbeit kennen. Die Vorstellung erfolgt zunächst durch einen Informationsvortrag in der Mensa. Anschließend findet für die 8. Klassen ein Besuchstag im Berufsinformationszentrum (BiZ) Stade statt, um die weiteren Möglichkeiten sich über Berufe zu informieren kennenzulernen. Die Berufsberatung findet jeden Monat an zwei Vormittagen in unserer Schule statt. (Termine sind unter „Berufsorientierung ➞ Termine“ einzusehen)

Die Schülerinnen und Schüler der 8.-10. Klassen können sich für eine Kurzberatung anmelden. In erster Linie werde bei der Berufsberatung folgende Themen besprochen:
– Suche nach einer passenden, weiterführenden Schule oder einem passenden Beruf/Studium
– Fragen rund um Ausbildungs- oder Studieninhalte
– Suche nach einer Ausbildungsstelle
– Orientierung: Was kann ich nach der Schule machen?
– Berufswahltest
– Fragen zur Bewerbung
– Suche nach Alternativen
– Besonderen Rat bei gesundheitlichen oder schulischen Schwierigkeiten

Nachdem die Schülerinnen und Schüler des 8.Jahrgangs die für unsere Schule zuständige Berufsberatung kennengelernt haben, findet in der Regel im ersten Halbjahr ein Besuch des Berufsinformationszentrums (BiZ) in Stade statt.

Im BiZ werden von den Beratern und der für die Schule zuständigen Berufsberatung die verschiedenen Informationsquellen vorgestellt, die das BiZ den Schülerinnen und Schülern anbietet. Darüber hinaus erproben die Schülerinnen und Schüler diese selbstständig an einem selbst gewählten Berufsfeld und recherchieren mithilfe von Print- und digitalen Medien die wichtigsten Informationen, die auf dem vorgegebenen Fragebogen abgefragt werden.

Im BiZ besteht während der regulären Öffnungszeiten die Möglichkeit, sich selbstständig über Berufe zu informieren und mithilfe von Tests herauszufinden, welche Berufsfelder geeignet sein könnten.

Des Weiteren kann an Computer-Arbeitsplätzen nach Ausbildungsplätzen gesucht und auch eine Bewerbung erstellt werden. Vor Ort arbeiten Fachkräfte, die bei der Beantwortung zu Fragen rund um den Berufswahlprozess angefragt werden können und Tipps zur Verbesserung der Bewerbungsunterlagen geben.

Link: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/berufsinformationszentrum-biz

Der JOB-Ordner wird in der Jahrgangsstufe 8 eingeführt. Hierfür bekommen alle Schülerinnen und Schüler einen Ordner, den sie als JOB-Ordner ab der 8. Klasse nutzen. Der JOB-Ordner verfügt dabei über neun Ordnungspunkte, die so gewählt sind, dass der Schülerin und dem Schüler bereits durch die gute Führung dieses Ordners in der Schulzeit eine übersichtliche Strukturierung der wichtigsten Dokumente für den weiteren Berufsweg vorliegt. In diesen Ordner können alle Informationen und Arbeitsblätter zur Berufsorientierung abgeheftet werden und somit immer griffbereit sein. Zum Beispiel können die Auswertungen von Tests zu den eigenen Stärken oder zur Berufswahl mit abgeheftet werden und bei der Wahl des Praktikumsplatzes oder später für einen Ausbildungsplatz/einen Platz an einer weiterführenden Schule genutzt werden. Auch die Entwicklungen des Bewerbungsschreibens haben im JOB-Ordner einen eigenen Unterpunkt, sowie Bescheinigungen und Unterlagen aus dem BIZ. Der JOB-Ordner kann in den Jahrgängen 9 und 10 weitergeführt und selbst nach dem Schulbesuch an der Johann-Hinrich-Pratje-Schule gewinnbringend weitergenutzt werden.

Seit 2017 gibt es an unserer Schule die Berufsfelderkundung für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs. Die Berufsfelderkundung ist ein fünftägiges Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, in mindestens einem präferierten Berufsfeld, erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Die Berufsfelderkundung ist in drei Phasen unterteilt:
– die Vorbereitung durch die Wirtschaftslehrkräfte (Tag 1)
– die praktischen Erkundungen der Schülerinnen und Schüler in den Betrieben (Tag 2-4)
– und der Nachbereitung durch die Wirtschaftslehrkräfte (Tag 5)

Um den Schülerinnen und Schülern möglichst ansprechende (für sie interessante), teilnehmende Betriebe zuordnen zu können, findet zuvor eine Abfrage zu den eigenen Vorstellungen der Berufsfeldwahl in den Klassen statt. Es wird das Ziel verfolgt, den Schülerinnen und Schülern regional (in Horneburg) die Möglichkeit zu bieten, verschiedene Betriebe kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen sammeln zu können. Dabei kann die Berufswahlkompetenz von den Schülerinnen und Schülern ausgebaut und Orientierungshilfen für die Praktikumswahl gegeben werden.

Um die Schülerinnen und Schüler auf den bevorstehenden Bewerbungsprozess um einen Praktikumsplatz vorzubereiten, findet im Jahrgang 8 im Deutschunterricht die Einheit „Bewerbung um einen Praktikumsplatz“ statt. Hierbei lernen die Schülerinnen und Schüler, wie eine Bewerbung aussieht.

Im Vordergrund dabei stehen die Fragen:
– Welche Informationen gehören in eine gelungene Bewerbung?
– Welche Formalien sind bei einer Bewerbung zu beachten?
– Wie verfasse ich ein Anschreiben, passend zur Praktikumsstelle?

Am Ende der Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler erste Tipps rund um das Bewerbungsschreiben erhalten haben und mithilfe dieser erlernten Aspekte ihre eigenen Bewerbungen für einen Praktikumsplatz verfassen können.

Sowohl im 8. als auch im 9. Jahrgang findet für die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Während dieses Praktikums soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden einen Einblick in den Arbeitsalltag eines bestimmten von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Berufsfeldes zu gewinnen.

Die Termine für das Betriebspraktikum sind auf der Homepage (Berufsorientierung ➞ Termine) für alle einsehbar. Während des Wirtschaftsunterrichts werden die Schülerinnen und Schüler von den Lehrkräften hinsichtlich ihrer Wahl für einen Praktikumsplatz sowie im Bewerbungsprozess unterstützt. Weiterhin besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Praktikumsideen sowohl mit der Sozialpädagogin und/oder der Berufsberatung zu besprechen. Im Betriebspraktikum werden die Schülerinnen und Schülern von ihren Wirtschaftslehrkräften betreut.

Wenn ein Praktikum im Bereich der Gastronomie oder in der Lebensmittelverarbeitung angestrebt wird, kann eine Bescheinigung zur „Belehrung durch das Gesundheitsamt“ verlangt werden. Diese Bescheinigung kann nach vorheriger Anmeldung beim Gesundheitsamt erhalten werden. (Bitte rechtzeitig anmelden.)

Für Schülerinnen und Schüler entstehen dabei keine Kosten. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs ihr erstes zweiwöchiges Betriebspraktikum absolviert haben, beginnt im Wirtschaftsunterricht die Nachbereitung des Praktikums. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler eine verkürzte Praktikumsmappe mit Informationen über ihren Tätigkeitsbereich während des Praktikums sowie ihren ersten Erfahrungen in einem Betrieb. Dazu gehört auch die Erstellung eines Wandplakates über den Betrieb, beziehungsweise den kennengelernten Beruf. Auf der öffentlichen Berufsmesse, die meistens am Ende des Schuljahres stattfindet, präsentieren die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs dem 7. Jahrgang ihre Wandplakate. Zu dieser Messe sind die 7. Klassen sowie alle Interessierten eingeladen. In den letzten Jahren hat sich die Berufsmesse (vorher „Museumsgang für die 7. Klassen“) in ihrer Gestaltung verändert. Mittlerweile nehmen auch einige Praktikumsbetriebe an der Berufsmesse teil, präsentieren sich neben ihrer Praktikantin/ ihrem Praktikanten und stehen bei weiteren Fragen rund um das Arbeitsfeld zur Verfügung. Dies ist nicht nur für die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs interessant, da sie erste Kontakte mit den Betrieben in ihrem regionalen Umfeld knüpfen können, sondern ebenfalls für unsere Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen, die sich insbesondere bei den Betrieben auch über mögliche Ausbildungsmöglichkeiten informieren können und. Kontaktdaten austauschen können. Um die Atmosphäre einer „Messe“ sowie das Gemeinschaftsgefühl zu verstärken, wird die Berufsmesse mittlerweile nicht mehr auf den Gängen des Schulgebäudes veranstaltet, sondern bekommt in der Mensa ihren eigenen Raum. Ziel der Messe ist neben dem Ausbau der Präsentationskompetenzen der Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs, den 7. Jahrgang auf das im nächsten Schuljahr anstehende Praktikum vorzubereiten und erste Berufswahlen zu unterstützen.

Im Landkreis Stade gibt es verschiedene berufsbezogene Veranstaltungen, die für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern interessant sein können. Einmal bietet die Agentur für Arbeit Stade im Berufsinformationszentrum für alle Interessierten in regelmäßigen Abständen berufsbezogene Info-Nachmittage/Abende in ihren Räumlichkeiten an. Dabei können sich alle Teilnehmenden über das jeweilige Berufsfeld (Beispiele: Berufe rund um Recht, Schutz und Sicherheit, Bundeswehrkarriere und auch Freiwilligendienste (FSJ, BFD)im In-und Ausland) näher informieren. Weiterhin bieten auch die Elbe-Kliniken Stade-Buxtehude berufsbezogene Aktions- und Informationstage für alle Interessierten an. Hier kann man sich über die Berufsausbildungen im Gesundheitswesen informieren.

Die Plakate mit den jeweiligen aktuellen Terminen zu den Veranstaltungen hängen in der Johann-Hinrich-Pratje-Schule aus und sind somit für alle Schülerinnen und Schüler ersichtlich. Eine Anmeldung ist in der Regel nicht erforderlich.

Jahrgang 9

– Festigung der Zukunftsvorstellungen
– Ausbau der Erfahrungen im Bewerbungsprozess
– Erweiterung der berufsprakischen Erfahrungen

Jedes Jahr findet im Stadeum in Stade eine große und umfassende Ausbildungsmesse statt. Nachdem die Fachleitung Wirtschaft die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen für diese Messe angemeldet hat, bereitet der Fachlehrer/die Fachlehrerin Wirtschaft die Schülerinnen und Schüler auf diese Messe vor. Dabei wird ein Fragenkatalog entwickelt, mit dem die Schülerinnen und Schüler dann die Betriebe auf der Messe anlaufen können, die für sie besonders interessant sind.

Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, mit den Mitarbeitern der jeweiligen Betriebe ins Gespräch zu kommen, sich nach der Möglichkeit von Praktika zu erkundigen und Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungstermine in Erfahrung zu bringen.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen werden über die Ausstellung informiert. Es wird ihnen nah gelegt, die Messe nachmittags zu besuchen.

Die Oberschule Horneburg führt seit über 20 Jahren das Dachdecker-Schnupperpraktikum in Zusammenarbeit mit der Baustofffirma Heinssen aus Horneburg, der Dachdeckerinnnung Stade und verschiedenen Industriebetrieben durch. Schülerinnen und Schüler aus 6-7 Schulen aus dem Landkreis Stade nehmen teil.

Ziele des Schnupperpraktikums:
1. Die Schüler sollen die Vielseitigkeit des Dachdeckerberufs durch kompetente Anleitung und praktische Übungen an praxisnahen Modellen kennenlernen.
2. Die Schüler sollen im Gespräch mit Vertretern des Handwerks, des Handels und der Industrie einen Einblick in die Arbeitswelt des Dachdeckers erhalten.
3. Die Schüler sollen eigene handwerkliche Fertigkeiten und Fähigkeiten im Verlauf der praktischen Arbeit überprüfen.
4. Die Schüler sollen während der Arbeit am Modell erworbene schulische Fähigkeiten anwenden und den Zusammenhang zwischen schulischer Theorie und beruflicher Praxis erkennen.
5. Die Schüler sollen wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen und in ihrer Bedeutung für den handwerklichen Beruf nachvollziehen können.
6. Die Schüler sollen die enge Verzahnung zwischen Handwerk, Handel und Industrie kennen- und einschätzen lernen.
7. Die Schüler sollen eine fundierte Grundausbildung als Voraussetzung für eine leistungsfähige Gesellschaft, wirtschaftlichen Erfolg und persönlicher Zufriedenheit begreifen lernen.
8. Die Schüler sollen die Anforderungen für den Dachdeckerberuf kennenlernen.
9. Die Schüler sollen Ausbildungsbetriebe, Handwerksmeister und Industrievertreter kennenlernen.
10. Die Schüler sollen Ausbildungsgänge und Weiterbildungsmöglichkeiten kennenlernen.
11. Die Schüler sollen in der Anwendung fachbezogener Software die Bedeutung der Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge erfahren.
12. Die Schüler sollen in Kleingruppen arbeiten.
13. Die Dachdeckerinnung informiert interessierte Jugendliche über die Vielfalt und über die Anforderungen des Dachdeckerberufs.
14. Die Dachdeckerbetriebe stellen sich als Ausbildungsbetriebe vor.

Jährlich finden an der Johann-Hinrich-Pratje-Schule Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Bildungsangeboten der Berufsbildenden Schulen im Landkreis statt. Dazu werden insbesondere die Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs angesprochen. Durch Elternabende und Informationsveranstaltungen werden die Eltern von Anfang an mit in die Berufsorientierung eingebunden. Auch die weiteren berufsorientierenden Maßnahmen, wie etwa der Besuch von Ausbildungsmessen im Landkreis, stellen einen wichtigen Bestandteil der Elternarbeit in dem Bereich der Berufsorientierung dar. Im ersten Schulhalbjahr der 9. und 10. Klassen gibt es eine Informationsveranstaltung (für Eltern und Schüler) mit Vertretern der Berufsbildenden Schulen des Landkreises an unserer Schule. Hier werden die weiterführenden Bildungswege der Berufsbildenden Schulen vorgestellt und die Vertreter der einzelnen Berufsbildenden Schulen stehen bei Fragen gerne zur Verfügung. Bereits ab der 8. Jahrgangsstufe bestehen für die Schülerinnen und Schüler verschiedene Optionen sich zu den möglichen Bildungswegen nach der 9. oder 10. Klasse zu informieren (bspw. Besuch des Berufsinformationszentrums, Nutzen der Berufsberatung an der Schule, Wirtschaftslehrkräfte oder die Sozialpädagogin ansprechen, eigenständige Anfrage an den weiterführenden Schulen).

Um sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten (nach Abschluss) nach Verlassen der Oberschule Horneburg zu informieren, kann die Homepage „Bildungslotse. Landkreis Stade“ eine erste Übersicht geben.

www.bildungslotse.info

An der Johann-Hinrich-Pratje-Schule gibt es in Kooperation mit der Agentur für Arbeit eine Berufsberatung, die für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung steht.
Die Berufsberatung findet jeden Monat an zwei Vormittagen in unserer Schule statt. (Termine sind unter „Berufsorientierung ➞ Termine“ einzusehen)

Die Schülerinnen und Schüler der 8.-10. Klassen können sich für eine Kurzberatung anmelden. In erster Linie werden bei der Berufsberatung folgende Themen besprochen werden:
– Suche nach einer passenden, weiterführenden Schule oder einem passenden Beruf/Studium
– Fragen rund um Ausbildungs- oder Studieninhalte
– Suche nach einer Ausbildungsstelle
– Orientierung: Was kann ich nach der Schule machen?
– Berufswahltest
– Fragen zur Bewerbung
– Suche nach Alternativen
– Besonderen Rat bei gesundheitlichen oder schulischen Schwierigkeiten

Betriebserkundungen sind seit Einführung des Faches Wirtschaft (Arbeit-Wirtschaft) fester Bestandteil des Berufsorientierungskonzepts der Oberschule Horneburg. Sie dienen dazu regionale und überregionale Betriebe kennenzulernen, typische Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze zu erkunden, Berufseinstiegsvoraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten zu erfahren und reale Wirtschaftsabläufe mit dem in der Schule erworbenen Wissen zu vergleichen.

Da nicht immer alle Betriebe in der Lage sind, die Erkundungswünsche der Schule zu erfüllen, wechseln von Jahr zu Jahr die Betriebe, in denen eine Betriebserkundung stattfindet.

Folgende Betriebe sind beliebte und bewährte Betriebserkundungsbetriebe:
a) Daimler/Hamburg oder Daimler/Bremen
b) KSK Stade
c) Krankenhaus Stade
d) Synthopol Buxtehude
e) Airbus Finkenwerder
f) Hamburger Sportverein

Die Oberschule Horneburg arbeitet mit der Kreissparkasse Stade schon seit vielen Jahren vertrauensvoll und erfolgreich zusammen. Die KSK Stade unterstützt den Wirtschaftsunterricht mit Unterrichtsmaterial und ist immer bereit die Schülerinnen und Schüler in ihrem Berufsfindungs- und Berufsorientierungsprozess zu unterstützen. Dazu gehört auch die Hilfe im Bewerbungsverfahren.

Im Mai des jeweiligen Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in die Filiale der KSK Stade in Horneburg eingeladen. Dort erhalten sie Tipps zum Bewerbungsverfahren, führen Gespräche mit Auszubildenden, lernen Einstellungstests kennen und üben Vorstellungsgespräche.

Da für viele Schülerinnen und Schüler zum Ende des Schuljahres das Bewerbungsverfahren beginnt, ist dieses Bewerbungstraining eine gute und praxisnahe Vorbereitung.

Sowohl im 8. als auch im 9. Jahrgang findet für die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Während dieses Praktikums soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden einen Einblick in den Arbeitsalltag eines bestimmten von den Schülerinnen und Schülern selbst gewählten Berufsfeldes zu gewinnen.

Die Termine für das Betriebspraktikum sind auf der Homepage (Berufsorientierung ➞ Termine) für alle einsehbar. Während des Wirtschaftsunterrichts werden die Schülerinnen und Schüler von den Lehrkräften hinsichtlich ihrer Wahl für einen Praktikumsplatz sowie im Bewerbungsprozess unterstützt. Weiterhin besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Praktikumsideen sowohl mit der Sozialpädagogin und/oder der Berufsberatung zu besprechen. Im Betriebspraktikum werden die Schülerinnen und Schülern von ihren Wirtschaftslehrkräften betreut.

Wenn ein Praktikum im Bereich der Gastronomie oder in der Lebensmittelverarbeitung angestrebt wird, kann eine Bescheinigung zur „Belehrung durch das Gesundheitsamt“ verlangt werden. Diese Bescheinigung kann nach vorheriger Anmeldung beim Gesundheitsamt erhalten werden. (Bitte rechtzeitig anmelden.)

Für Schülerinnen und Schüler entstehen dabei keine Kosten. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finde Sie hier.

Jahrgang 10

– Vorbereitung auf die Ausbildung/weiterführende Schule
– Hinführung auf die Berufswahlentscheidung

Die Wirtschaftsjunioren Stade unterstützen seit vielen Jahren die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Horneburg durch ein praxisnahes und sehr individuelles Bewerbungstraining. Alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen erstellen am Anfang der 10. Klasse (August oder September) eine fiktive oder reale Bewerbung für einen Ausbildungsplatz. Zusammen mit einem Lebenslauf, den erforderlichen Zeugnissen und einem Passbild wird eine Bewerbungsmappe erstellt, die dann von Mitgliedern der Stader Wirtschaftsjunioren geprüft und bewertet wird. An einem Schulvormittag erhalten dann alle Schülerinnen und Schüler eine individuelle Rückmeldung im Klassenverband. Dabei werden sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Bewerbung ehrlich angesprochen.

Jährlich finden an der Johann-Hinrich-Pratje-Schule Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Bildungsangeboten der Berufsbildenden Schulen im Landkreis statt. Dazu werden insbesondere die Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs angesprochen. Durch Elternabende und Informationsveranstaltungen werden die Eltern von Anfang an mit in die Berufsorientierung eingebunden. Auch die weiteren berufsorientierenden Maßnahmen, wie etwa der Besuch von Ausbildungsmessen im Landkreis, stellen einen wichtigen Bestandteil der Elternarbeit in dem Bereich der Berufsorientierung dar. Im ersten Schulhalbjahr der 9. und 10. Klassen gibt es eine Informationsveranstaltung (für Eltern und Schüler) mit Vertretern der Berufsbildenden Schulen des Landkreises an unserer Schule. Hier werden die weiterführenden Bildungswege der Berufsbildenden Schulen vorgestellt und die Vertreter der einzelnen Berufsbildenden Schulen stehen bei Fragen gerne zur Verfügung. Bereits ab der 8. Jahrgangsstufe bestehen für die Schülerinnen und Schüler verschiedene Optionen sich zu den möglichen Bildungswegen nach der 9. oder 10. Klasse zu informieren (bspw. Besuch des Berufsinformationszentrums, Nutzen der Berufsberatung an der Schule, Wirtschaftslehrkräfte oder die Sozialpädagogin ansprechen, eigenständige Anfrage an den weiterführenden Schulen).

Um sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten (nach Abschluss) nach Verlassen der Oberschule Horneburg zu informieren, kann die Homepage „Bildungslotse. Landkreis Stade“ eine erste Übersicht geben. Dazu gibt es auf der Homepage der Oberschule einen Link.

www.bildungslotse.info

Betriebserkundungen sind seit Einführung des Faches Wirtschaft (Arbeit-Wirtschaft) fester Bestandteil des Berufsorientierungskonzepts der Oberschule Horneburg. Sie dienen dazu regionale und überregionale Betriebe kennenzulernen, typische Arbeitsabläufe und Arbeitsplätze zu erkunden, Berufseinstiegsvoraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten zu erfahren und reale Wirtschaftsabläufe mit dem in der Schule erworbenen Wissen zu vergleichen.

Da nicht immer alle Betriebe in der Lage sind, die Erkundungswünsche der Schule zu erfüllen, wechseln von Jahr zu Jahr die Betriebe, in denen eine Betriebserkundung stattfindet.

Folgende Betriebe sind beliebte und bewährte Betriebserkundungsbetriebe:
a) Daimler/Hamburg oder Daimler/Bremen
b) KSK Stade
c) Krankernhaus Stade
d) Synthopol Buxtehude
e) Airbus Finkenwerder
f) Hamburger Sportverein

Die Vielzahl der schulischen Angebote an den berufsbildenden Schulen wird immer größer und unübersichtlicher. Einige dieser Angebote führen auch zu Ausbildungsabschlüssen und sind häufig den Schülerinnen und Schülern nicht und nur eingeschränkt bekannt.

Die Berufsbildenden Schulen 3 in Stade bieten allen interessierten Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Vielzahl ihrer schulischen Angebote. Dazu werden die Schüler auf die von ihnen gewählten Fachklassen verteilt und erhalten so die Möglichkeit, an einem Schultag den Schulalltag in der von ihnen gewählten Fachklasse mitzuerleben. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf die von der Schule angebotenen schulischen Ausbildungsberufe.

Die Oberschule Horneburg hat keine offiziellen Schülerfirmen. Die Schüler lernen aber trotzdem betriebswirtschaftliche Arbeitsweisen und betriebswirtschaftliches Denken kennen. Das passiert unter anderem im Wahlpflichtkurs Praxis Wirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler, die sich für diesen Wahlpflichtkurs entschieden haben, organisieren den Kioskverkauf im Eingangsbereich der Schule. Sie übernehmen die Bestellung, den Einkauf, den Verkauf und die Abrechnung.

Auch die Arbeitsgemeinschaft ‚Werkstatt‘ ist keine Schülerfirma. Die AG ist im Ganztagsbereich aktiv und vermittelt Grundkenntnisse im Bereich Reparatur und Pflege von Fahrrädern, Zusammensetzung von Automotoren.

Die zwei Arbeitsgemeinschaften ‚Backen und Kochen‘ werden auch im Cateringbereich eingesetzt.

Bestandteil des Wirtschaftsunterrichts in den Klassen 10 ist die Expertenbefragung. Dies kann die Befragung eines Handwerkmeisters, die Diskussion mit einem Vertreter einer Krankenkasse, das Gespräch mit einem Auszubildenden, der Austausch mit einem ehemaligen Schüler/einer ehemaligen Schülerin, der/die über ihren Lebensweg berichtet oder die Befragung eines Vertreters der unterschiedlichsten Berufsgruppen (Architekt, Krankenschwester, Berufsberaterin) sein.

Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist Thema des Unterrichts sowohl in Klasse 9 als auch in Klasse 10. Zusätzlich bereitet der Schulleiter der Oberschule Horneburg jede Schülerin/jeden Schüler, die/der sich an ihn wendet, individuell in mehreren Gesprächen auf das Vorstellungsgespräch vor.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Fragenkatalog, auf den sie sich vorbereiten müssen. Danach werden die Fragen gemeinsam bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler werden auf diese Art und Weise auf mögliche Fragen im Verlauf des Vorstellungsgesprächs vorbereitet und erhalten die Sicherheit, auf diese Fragen umfassend und aussagekräftig antworten zu können.

Die Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler, die sich so auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet haben, zeigt, dass dieses Training absolut erfolgsversprechend ist.